Chronik

Die Marktmusikkapelle KAINDORF wurde im Jahre 1920 gegründet und rückte erstmals am 01.11.1920 mit 27 Musikern zur Allerheiligenprozession aus. Rupert WILFLING aus Stubenberg war der erste Ausbildner der Musiker und fungierte in den ersten Jahren auch als Kapellmeister.

Ab dem Jahre 1928 war die Kapelle mit hoher Stimmung (C-Stimmung) als Verein gemeldet und wurde zu Beginn des 2. Weltkrieges aufgelöst. Sechs Musiker mussten bei ihrer Soldatenpflicht ihr Leben lassen.

Im Jahre 1945 gründeten die Bürger aus Kaindorf mit großem Aufwand die Kapelle wieder. Josef GARTLGRUBER und Anton RECHBERGER, die ersten Obmänner nach dem Krieg, setzten sich dafür unermüdlich ein.

Am 08.04.1951 trat der Klangkörper dem Österreichischen Blasmusikverband bei und stellte im Jahre 1956 auf tiefe Stimmung (B-Stimmung) um. Gleichzeitig konnte auch die erste einheitliche Bekleidung, graue Uniform mit Tellerkappe, angeschafft werden. Diese Uniform wurde im Jahre 1964 durch einen steirischen Trachtenanzug ersetzt. Bis zum Jahre 1982 wurden die Musikproben in den Gasthöfen Gartlgruber und Rechberger abgehalten. Durch den Zubau des Gemeinde- und Feuerwehrhauses im Jahre 1982, konnten sich die Musiker in mehr als 2000 Stunden Eigenleistung im Dachgeschoß ihren neuen Proberaum errichten, wo bis heute jede Woche geprobt wird.

 

Im März 1973 wurde Franz Summerer zum Kapellmeister der Marktmusikkapelle Kaindorf gewählt. Die Musikkapelle stand damals mit 17 Musikern kurz vor dem Zerfall. Franz Summerer begann sofort mit der Jungmusikerausbildung. Ihm ist es vorwiegend zu verdanken, dass die Marktmusikkapelle Kaindorf heute viele Mitglieder hat und eine ausgezeichnete musikalische Qualität bietet.

Am 26.04.2008 legte Franz Summerer nach 35-jähriger erfolgreicher Tätigkeit sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zurück und übergab an Andrea Goger den Taktstock.